NATURHEILZENTRUM
Hundegesundheit-Alternativ

Durch einen Defekt der Blut-Hirnschranke, kann die Aufnahme bestimmter medizinischer Wirkstoffe für die Hunde die einen MDR1 Defekt haben, lebensgefährlich sein.

Der MDR1-Gendefekt wurde wahrscheinlich durch einen einzigen Hund Mitte des 19. Jahrhunderts in den genetischen Pool einiger Hunderassen eingeschleust- so zumindest die Vermutung.

Der betreffende Hund soll maßgeblich an der Entstehung und Festigung der Rasse Collie beteiligt gewesen sein. Alle heute vom MDR1-Defekt betroffenen Rassen haben demzufolge irgendeine Verwandtschaft zum Collie wird angenommen.

Dementsprechend war lange nur der Collie als Träger des MDR1-Gendefekts bekannt. Mittlerweile wurden weltweit aber mehr als 65.000 Hunde auf den MDR1 Gendefekt untersucht.

Dabei zeigte sich, dass noch viele weitere Hunderassen und auch viele Mischlingshunde vom MDR1 Gendefekt betroffen sind. Äußerlich ist der MDR1-Defekt beim betroffenen Hund nicht zu erkennen.

für den Weißen und den Deutschen Schäferhund gibt es starke Anhaltspunkte, dass auch Sie bereits sehr stark den MDR1 Defekt in ihren Reihen haben.  Ich stelle mal die Behauptung auf, dass die meisten Besitzer des Deutschen Schäferhundes, des Altdeutschen Schäferhundes und die des Berger Blanc Suisse davon keine Ahnung haben und die Tierärzte auch hier wieder nicht genug Aufklärung schaffen.

Collies (Langhaar-, Kurzhaar-, Border Collies)

Bobtail

Australien Shepard

Weißer Schäferhund

Altdeutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund

American Collie

Silken Windhound

Sheltie

Longhaired Whippet

Bearded Collie

Wäller

Shetland Sheepdog

English Shepard

Mac Nab

Old English Sheepdog

Hütehunde

Mischlinge der o.g. Rassen

 

Im Einzelfall ist es daher schwer zu entscheiden, ob ein individueller Hund von dem MDR1-Defekt betroffen sein könnte oder nicht. Daher wird empfohlen vor dem Einsatz kritischer MDR1-Arzneistoffe den MDR1-Genstatus eines Hundes zu bestimmen.

Viele Hundebesitzer werden allerdings nicht von ihren Tierärzten darauf hingewiesen zuerst einen MDR1 Genstatus Test bei ihrem Hund vor einer Impfung oder Wurmkur in Betracht zu ziehen.

Seit zwanzig Jahren wird durch das Trans MIT-Zentrum für Pharmakogenetische Diagnostik an der Universität Gießen ein Test auf den MDR1-Gendefektbei Hunden angeboten. Nur ein paar Tropfen Blut vom Hund, der getestet werden soll, lässt sich sicher ermitteln, ob der Hund ein MDR1 Träger ist oder nicht.

Ergebnisse, die darauf angezeigt werden können sind folgende:

-MDR1+/+: Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen nötig, der Hund ist nicht betroffen.

-MDR1+/-: Der Hund ist heterozygot betroffen, ein Elterntier hat den Defekt und das andere Elternteil hat den MDR1 Defekt. Der Hund kann sensitiv auf bestimmte Arzneimittel reagieren aber vor allem kann er den Defekt auch weitervererben.

-MDR-/-:, Der MDR1 Defekt wurde von beiden Elterntieren vererbt , der Hund ist homozygot betroffen. Dieser Hund reagiert mit hoher Sicherheit auf bestimmte Impfungen, Wurmkuren, Parasitenkuren und auch Arzneimittel

Haben Sie einen betroffenen Hund, so müssen Sie zu seiner Sicherheit auf einiges achten was Impfungen und auch Medikamentengaben angehen.

Bei bestimmten Medikamentenkommt es zu einem gefährlichen Anstieg der Wirkstoffkonzentration im Blut kommen, weil sie nicht wie gewohnt über Nieren und Leber ausgeschieden werden können.

Medikamente, die bei MDR1-Gendefekt bekannterweise nicht oder mit Vorsicht verabreicht werden dürfen, sind:

  • Makrozyklische Laktone bei Gabe in Tablettenform (enthalten in vielen Wurm- bzw. Flohmittel)
  • Loperamid
  • Impfungen jeder Art
  • Medikamente, bei denen eine Beeinflussung durch den MDR1-Gendefekt vermutet wird, sind:
  • Einige Antibiotika (z.B. Erythromycin) und Antimykotika
  • Cyclosporine
  • Antiviral-wirksame Substanzen
  • Acepromazin
  • Zytostatika
  • Antiepileptika
  • Steroidhormone
  • Opioide
  • Antiemetika
  • Zur Krebsbehandlung eingesetzte Medikamente (Vincristin, Doxyrubicin) können beim Hund mit MDR1-Defekt zum Tod führen.
  • Antimykotika, also Medikamente, die bei einem Pilzbefall verschrieben werden, können für den Hund mit MDR1 Defekt sehr gefährlich sein (Itrakonazol, Ketokonazol)

 

Diese Medikamente sollten nur bei entsprechender Notwendigkeit und nur in der angegebenen Dosis und Darreichungsform Hunden mit MDR1 Defekt verabreicht werden. Auf keinen Fall darf eine Überdosierung erfolgen.

Gerade bei Hunden mit einem MDR1 Gendefekt sind alternative Behandlungsmethoden von Vorteil.

Wurmkuren (wenn nötig) sind mit Homöopathie oder mit Kräutern für den Hund ungefährlich.

Um den Hund vor Zecken und Flöhen zu schützen finden Sie bei uns Akandos oder aber auch einfache Zeckenabwehr Globuli.

 

Lassen Sie sich Beraten falls Ihr Hund an einem MDR1 Defekt leidet und unterstützende Hilfe benötigt.