NATURHEILZENTRUM
Hundegesundheit-Alternativ

Im Frühjahr kommt er uns mit seinem schwarzblau schimmernden Chitinpanzer wieder häufiger zu Gesicht: der Ölkäfer

(Meloe proscarabaeus).  Er ist nicht größer wie 2 – 3 Zentimeter und gut erkennbar an seinen etwas kurz geratenen Flügeln, die seinen Körper nicht ganz bedecken.

Der Schwarzblaue Ölkäfer

passt nicht so recht in das Bild des Käfers schlechthin.

Deshalb wird er auch manchmal als "Maiwurm" bezeichnet. Ganz ähnlich ist ihm der Violette Ölkäfer, daneben gibt es aber noch etliche andere Ölkäfer im gesamten Mitteleuropa.

Die Nachrichten im Internet und Sozial Media überschlagen sich jedes Jahr aufs Neue über die Giftigkeit des kleinen Ölkäfers.

Wie alle Ölkäfer-Arten produziert auch der Schwarzblaue Ölkäfer sein eigenes Gift welches Cantharidin, eines Terpenanhydrids heißt.

Das Gift ist sehr wirksam gegen Warmblütler und dazu gehören Hunde, Katzen, Pferde und auch der Mensch. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gibt Entwarnung:

Weder reiche das Gift eines einzelnen Käfers aus, um einen Hund oder eines Menschen zu töten, noch sei überhaupt schon einmal eine Vergiftung von Menschen oder eines Haustiers durch den Schwarzblauen Ölkäfer beobachtet worden.

Es macht bei den verschiedenen Arten zwischen 0,25 bis 0,50 % der Körpermasse aus und ist für Warmblüter wie es Hund, Katze und auch der Mensch ist, ein hochgradig wirksames Gift. Für einen erwachsenen Menschen beträgt die LD50 (also die Menge, die im Experiment die Hälfte der Probanden töten würde) nur 0,05 mg pro kg Körpergewicht. Ein einziger Käfer enthält somit schon eine tödliche Dosis. Bitte nicht anfassen! Irgendwie sind sich auch hier die Wissenschaftler nicht wirklich einig ob ein Ölkäfer nun einen Hund oder Menschen töten kann oder nun nicht.

 

Fazit: Hunde sollten besser ihre Schnauze vom Ölkäfer lassen und Menschen sollten ihn nicht anfassen, aber vor allem sollte man sich nicht verrückt machen lassen.